Interaktive Dramaturgie – Videospiele als erzählerische Kunstform
Interactive drama – video games as a narrative art form
- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den dramaturgischen Eigenschaften von Videospielen im Vergleich zu denen von Filmen. Es wird der Frage nachge-gangen, ob Videospiele ein reines Unterhaltungsmedium sind oder das Potenzial haben, als erzählerische Kunstform angesehen zu werden. Ziel ist es, das narra-tive Potenzial des Mediums zu erforschen und entgegen der weit verbreiteten Auffassung von Videospielen als interaktive Filme besondere Herangehensweisen herauszuarbeiten, mit denen sie den Rezipienten emotional erreichen und ihm eine Geschichte vermitteln können, die weniger interaktive Medien auf diese Art und Weise nicht erzählen könnten. Die Fragestellungen werden aufgrund der Auswertung verschiedener vornehmlich in Internet-Blogs veröffentlichter Meinungen von Kunstkritikern und Videospiel-Entwicklern, sowie durch Eigenanalyse des Verfassers von bekannten und in diesem Kontext besonders relevanten Videospielen untersucht. Im Ergebnis wird deutlich, dass insbesondere die Spiele, die mit innovativen Ideen über die Möglichkeiten des Films hinausgehen und das interaktive, direkt mit dem Rezi-pienten kommunizierende Potenzial ihres eigenen Mediums nutzen, sehr wohl Werke von künstlerischem Ausdruck sein können, was bis heute allerdings nur auf eine sehr kleine Anzahl von Videospielen zutrifft.
Author: | Julius Busch |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mit1-opus-52097 |
Document Type: | Bachelor Thesis |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2015/06/03 |
Publishing Institution: | Hochschule Mittweida |
Release Date: | 2015/06/03 |
GND Keyword: | Videospiel; Virtuelle Realität; Erzählen |
Institutes: | 06 Medien |
DDC classes: | 793 Spiel |
Open Access: | Frei zugänglich |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |