346 Privatrecht
Im Urheberrechtsgesetz verankert, ist das Zitatrecht für das kulturelle Schaffen der Menschen von außerordentlicher Bedeutung. Es ermöglicht die Auseinandersetzung mit fremdem Gedankengut, ohne jedoch dessen Missbrauch zu gestatten. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Grenzen des Zitatrechts. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung, werden am Beispiel der Videoplattform YouTube, Verstöße gegen
das Zitatrecht aufgezeigt. Daraus resultiert ein Fazit, das die Problematiken des Zitatrechts in Zeiten von Internet und Copy&Paste zusammenfasst und auf die neuere Rechtsprechung eingeht.
Die Bearbeitung erläutert zunächst themenrelevante Rechte und deren Anwendungsweisen, nennt und definiert dann die wichtigsten Social Media Formen.
Anhand der vorgenommenen Abrenzungen wird eine Analyse der bestehenden rechtsrelevanten Probleme der sozialen Medien vorgenommen. Dabei wird festgestellt, dass die Zuständigkeit der Gerichte bei internationalen persönlichkeitsrechtlichen Konflikten, die gewollte transparente Architektur der sozialen Netzwerke sowie deren auf Schnelligkeit und Verbreitung ausgelegten Systeme die Hauptkonflikte mit dem Recht hervorrufen. Schließlich wird eine Mitverantwortung der Nutzer untersucht und auch teilweise, wie im Hinblick auf die Einwilligung der AGB bejaht.
Diese Bachelorarbeit soll aufzeigen, inwieweit die GEMA in ihrer heutigen Form
und mit ihren Methoden bei der Rechtewahrnehmung schon in der digitalen
Welt angekommen ist. Hierzu werden die geschichtliche Entwicklung und das
Rechtsgebiet des Urheberrechts einer näheren Betrachtung unterzogen, um
das gesetzliche Umfeld des Tätigkeitsbereichs der GEMA zu begutachten.
Durch die Darstellung ihrer Entstehung, den Aufgaben, der Struktur, den rechtlichen Grundlagen und anhand von aktuellen Vorgängen soll die Arbeitsweise der GEMA dargestellt werden. Erläutert werden ebenfalls Möglichkeiten, wie Rechteverwertung und Urhebervergütung zukünftig aussehen und gestaltet werden können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Beschaffung und Schutzfähigkeit von TV-Formaten in Deutschland. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit TV-Formate in Deutschland schutzfähig sind und welche Alternativen zur gegenwärtigen Formatschutz Situation existieren. Zudem wird beantwortet, welche Möglichkeiten Fernsehakteure haben, um TV-Inhalte zu beschaffen und gegen ungewollte Übernahmen dieser vorzugehen. Die Fragestellungen werden auf der Grundlage der Auswertung aktueller Fachliteratur und juristischer-und brancheninterner Blickwinkel diskutiert. Ebenso wird den Auffassungen der Rechtsmaterie des Immaterialgüterrechts gefolgt. Im Ergebnis wird deutlich, dass TV-Formate differenziert beurteilt werden müssen und Formatkopien nicht abebben werden, solange kein wirksamer Formatschutz existiert. Dabei scheinen Denk- und Lösungsansätze aus Literatur und Praxis Potenzial zur Verbesserung des Formatschutzes zu bieten. Somit ist der wirtschaftliche Wert eines Formats von seinem rechtlichen Status abhängig.